Was ist Osteopathie?

 

Nach Andrew T. Still sind fünf Grundsätze essentiell, damit ein Körper oder Gewebe nicht nur gesund bleibt, sondern sich auch frei bewegen lässt.

Leben ist Bewegung

Alles muss beweglich sein, d.h. jede Struktur im Körper z.B. Faszien, Muskeln, Lymphe, Liquor und Arterien braucht Mobilität. Immobilität führt zu Pathologien oder Unterversorgung.

Die Struktur lenkt die Funktion

Auch die Funktion beeinflusst die Struktur. Unter Struktur werden alle Bestandteile des Körpers verstanden (Knochen, Muskeln, Faszien, Organe, Nerven, Körperflüssigkeiten etc.). Unter Funktion werden die verschiedenen Aktionen eines bestimmten Bereiches oder mehrerer Körperteile miteinander verstanden.

Das Gesetz der Arterie

Ein Gewebe, das gut ver- und entsorgt (Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff, Abtransport von Stoffwechselendprodukten) wird, hat eine bessere Möglichkeit zur Selbstheilung.
Dies gilt für alle Körperflüssigkeiten (arterielles und venöses System, Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit, Gelenksflüssigkeit, Gasaustausch).

Die Globalität des Körpers

Der Körper ist, dank des Bindegewebes, eine anatomische Einheit. Das Bindegewebe umgibt jede einzelne Zelle und gewährleistet die Kohäsion. Es ist ein Verbindungsstück, dass die
Zahl der möglichen Verbindungen um vieles vergrößert. Die Einheit des Körpers ist immer dynamisch und funktionell. Wenn eine Funktion vom Normalen abweicht, hat dies eine
Auswirkung auf den Gesamthaushalt des Körpers. Weiter erstreckt sich die Einheit über die Materie hinaus auf das elektro-magnetische Feld.

Die Selbstheilungsfähigkeit des Körpers
Der Körper verfügt über spezifische Verteidigungs- und Alarmsysteme, d.h. Mensch und Tier besitzen natürliche Kräfte, um Krankheiten zu überwinden. Ziel der Osteopathie ist es Dysfunktionen so zu lösen, dass der Organismus diese wiederherstellen kann und das Gleichgewicht wieder geschaffen wird.